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Köstliche Gerichte
Low Carb – zu Deutsch “wenig Kohlenhydrate” – hat sich über die Jahre zu einer der beliebtesten Diäten entwickelt. Bei dieser Methode müssen keine Kalorien gezählt werden, der Ansatz ist, kohlenhydratarm zu essen. Auf dem Speiseplan stehen vor allem proteinreiche Lebensmittel und gesunde Fette, Gemüse und bestimmte Obstsorten, die nicht so viele Kohlenhydrate (Zucker) enthalten.
Hier erfährst du, wie eine Low Carb Ernährung genau funktioniert, welche leckeren Lebensmittel dabei überhaupt erlaubt sind und ob man damit tatsächlich auch gesund und vor allem langfristig abnehmen kann.
Low Carb setzt sich aus den englischen Wörtern “low” (“niedrig”) und “carb” (“carbohydrates” = Kohlenhydrate) zusammen. Es handelt sich dabei um eine Ernährungsform, die vor allem seit den 1970er Jahren zunehmend populär geworden ist. Ein Name, der im Zusammenhang mit Low Carb immer wieder fällt, ist Robert Atkins. Der amerikanische Arzt und Ernährungswissenschaftler entwickelte die nach ihm benannte “Atkins-Diät”, um selbst Gewicht zu reduzieren.
Mittlerweile gibt es viele verschiedene Diätformen und Variationen von Low Carb, beispielsweise die LOGI-Diät, Glyx-Diät, Paleo oder Keto. Bei allen diesen Ernährungsstilen wird in unterschiedlichem Maße auf Kohlenhydrate wie Brot und Co. verzichtet und gleichzeitig eiweißreich und fettreich gegessen.
Bei Low Carb wird der Kohlenhydratanteil der Nahrung entgegen der allgemeinen Empfehlungen großer Ernährungsgesellschaften deutlich gekürzt, und zwar auf 15 bis 30 Prozent. Die Idee dahinter ist folgende: Statt Kohlenhydraten werden Eiweiß und Fette als Energiequelle genutzt. Kohlenhydrate, die aus Zuckermolekülen bestehen, sind zwar die “Lieblings-Energieträger” unseres Körpers, wir sind aber grundsätzlich in der Lage, sowohl aus Zucker als auch aus Fett und Eiweiß Energie zu gewinnen.
Die vereinfachte Idee hinter Low Carb: Überschüssige Kohlenhydrate werden in Fettpolster umgebaut. Sind nun zu wenig Kohlenhydrate vorhanden, um daraus Energie zu gewinnen, kehrt sich der Prozess um und es wird stattdessen Fett verbrannt.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, im Rahmen einer vollwertigen Ernährung 55 bis 60 Prozent der täglichen Energiezufuhr über Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Eiweiß sollten 10 bis 15 Prozent der Tagesenergiemenge ausmachen und 30 Prozent unserer Energie sollten wir über Fett zuführen. Wie hoch der Energiebedarf eines Menschen ist, ist individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem dem Grad der körperlichen Aktivität, Alter und Geschlecht.
In unserem Verdauungstrakt werden Kohlenhydrate (zum Beispiel aus Brot) zu Glukose (Traubenzucker) abgebaut. Was nicht direkt benötigt wird, landet als Kohlenhydratspeicherform Glykogen in Muskelzellen und der Leber oder wird in Körperfett umgewandelt. So entsteht ein Puffer, damit wir nicht dauernd Nahrung zuführen müssen. Um auch in “mageren Zeiten” genug Reserve zu haben, wandeln wir Kohlenhydrate, die wir mit der Nahrung aufnehmen und nicht verbrauchen, um.
Zunächst wird freie Glukose im Blut verbraucht. Sinkt der Blutzuckerspiegel, wird bei Bedarf anschließend Glukose aus dem Glykogenspeicher an das Blut abgegeben. Sind die Energievorräte des Körpers in Form von Kohlenhydraten erschöpft, schaltet der Körper vom Kohlenhydratstoffwechsel in den Fettstoffwechsel um, hier wird von “Ketose” gesprochen. In diesem Zustand werden Fette zur Energiegewinnung genutzt.
Normalerweise ist Glukose, die wir aus den Kohlenhydraten unserer Nahrung gewinnen, unsere Hauptenergiequelle. Bei einer Low Carb Ernährung wird die Zufuhr von Kohlenhydraten aber stark reduziert.
Stehen nicht genügend Kohlenhydrate zur Verfügung, schaltet der Körper von der Verbrennung von Glukose auf die Verbrennung von Fett um und produziert die sogenannten Ketonkörper. Wir sind dann in der “Ketose”. Das Umschalten dauert einige Tage.
Die Ketose ist ein natürlicher Vorgang unseres Organismus. Evolutionär betrachtet, konnten Menschen dadurch in Hungerphasen weiterhin Energie gewinnen. Neben einer kohlenhydratarmen Ernährung können wir auch durch Fasten oder Ausdauersport in eine Ketose kommen. Stehen keine Kohlenhydrate zur Verfügung, um daraus Energie zu gewinnen, werden in der Leber aus Fettsäuren Ketonkörper gebildet. Wir verbrennen also Fett. Ketone können als alternative Energiequellen dienen, wenn der Blutzuckerspiegel niedrig ist. So kann sichergestellt werden, dass unser Gehirn und andere Organe weiterhin mit Energie versorgt werden.
Unser größter Energiespeicher ist das Unterhautfettgewebe. Dort speichern wir bei einem normalen Körpergewicht bis zu 100.000 Kilokalorien als “Depotfett”. In Muskulatur und Leber können bis zu 2.000 Kilokalorien gespeichert werden.
Eiweiß können wir übrigens nicht so gut speichern. Führen wir nicht genug über die Nahrung zu, wird Eiweiß aus der Muskulatur “angezapft”. Wir benötigen Eiweiß zum Beispiel für den Aufbau von Muskeln, für die Blutgerinnung, die Immunabwehr, für Enzyme und Hormone und vieles andere mehr. Deswegen ist es wichtig, kontinuierlich ausreichend Eiweiß über die Nahrung aufzunehmen.
Bei allen Low-Carb-Diäten wird der Kohlenhydratanteil der Nahrung reduziert. Durch den Verzicht soll der Körper Fettdepots abbauen. Ob und wie viel Kohlenhydrate gegessen werden dürfen, hängt von der jeweiligen Diät ab. Mit der Zeit haben sich verschiedene Varianten von Low Carb Diäten entwickelt.
In den meisten Diäten gibt es verschiedene Phasen, bei denen Kohlenhydrate mehr oder weniger streng (vorübergehend) vom Speiseplan gestrichen werden. Wie viele Kohlenhydrate pro Tag erlaubt sind, hängt vom Konzept der jeweiligen Diätform ab.
Je nach Diät sind es etwa 100 bis 120 Gramm pro Tag (entspricht einem Kohlenhydratanteil von etwa 15 bis 30 Prozent). Bei bestimmten Diäten wie der Atkins-Diät gibt es unterschiedliche Phasen, bei denen dieser Wert noch deutlich nach unten abweicht (20 Gramm Kohlenhydrate pro Tag).
Von einigen der bekanntesten Low-Carb-Diäten hast du vielleicht schon gehört. Besonders bekannt sind diese Formen:
Bei dieser Low-Carb-Diät gibt es vier Phasen. Am Anfang werden in der “Einleitungsphase” für zwei Wochen lang täglich maximal 20 Gramm Kohlenhydrate gegessen. Auch sind viele Gemüsesorten und Obst verboten. Die Atkins-Diät ist aus diesem Grund eine der extremsten Varianten der Low Carb Diät. In der “Reduktionsphase” geht es darum, zu ermitteln, wieviel Kohlenhydrate optimal sind, um nicht wieder zuzunehmen. Dabei wird die Kohlenhydratzufuhr schrittweise um fünf Gramm pro Woche erhöht. Diese Phase dauert zwei bis acht Wochen und auch das Spektrum der “erlaubten” Lebensmittel nimmt wieder zu. In der “Vor-Erhaltungsphase” geht es um die Festigung der neuen Gewohnheiten, pro Woche sind 10 Gramm mehr Kohlenhydrate erlaubt. In der “Erhaltungsphase” sind bis auf Zucker und einfache Kohlenhydrate wieder alle Lebensmittel erlaubt. Die Kohlenhydratmenge wird dabei je nach Gewichtsverlauf zwischendurch kontrolliert und gegebenenfalls wieder angepasst.
Bei dieser Diät geht es verstärkt um die Auswirkung von Kohlenhydraten auf den Blutzuckerspiegel. Je nachdem, wie stark und schnell der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr eines Lebensmittels ansteigt, wird ein Glykämischer Index (GI) festgelegt. Der Referenzpunkt ist der Glykämische Index 100 (entspricht dem Wert nach Verzehr von 50 Gramm Glukose). Kohlenhydrate werden nach GI in drei Gruppen eingeteilt:
Nach drei Suppentagen werden dauerhaft vor allem Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index gegessen. Wichtig ist natürlich auch die Menge des verzehrten Lebensmittels. Deswegen wird dies bei modernen Glyx-Diäten auch berücksichtigt und mit einem Ampelsystem gearbeitet. Abends wird eine proteinreiche Kost empfohlen, tagsüber Gemüse, Fleisch, Fett und gesunde Fette. Ein Sportprogramm gehört ebenfalls zum Konzept.
„Low Glycemic and Insulinemic Diet“ – bei dieser Low Carb Diät werden auch Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index gemieden. Genauso wie die Glyx-Diät zählt sie zu den moderaten Low Carb Diäten. Hier wird auch noch zusätzlich ein Fokus auf die sogenannte “Glykämische Last” gelegt. Dabei wird ermittelt, wie hoch der Blutzucker nach einer üblichen Portionsgröße ansteigt. Die Formel dafür lautet: “„Glykämischer Index des Lebensmittels x Kohlenhydratanteil des Lebensmittels pro üblicher Portion geteilt durch 100“.” Bei LOGI sind beispielsweise Rote Bete und Kürbis in Ordnung, nach der Glyx-Diät hingegen nicht erlaubt. Umgekehrt darf brauner Reis bei dieser Diät auf dem Teller landen, bei der LOGI-Diät hingegen sollten, wenn überhaupt, nur kleine Mengen gegessen werden.
Ähnlich wie die Atkins-Diät gibt es hier vier Phasen, die unterschiedlich streng gestaltet sind. Am Anfang landen für zehn Tage nur proteinreiche und fettarme Lebensmittel auf dem Teller (Attackphase). In der Aufbauphase wechseln sich Eiweißtage mit Gemüsetagen ab. Zeigt die Waage das gewünschte Ergebnis an, geht es in die Stabilisierungsphase. Zusätzlich dürfen wieder etwa Obst und Vollkornbrot gegessen werden. Dauerhaften Erfolg soll in der Erhaltungsphase, bei dem wieder alle Lebensmittel erlaubt sind, ein Eiweißtag pro Woche bringen.
Diese Ernährungsform ist kohlenhydratreduziert und fettreich. Die Abwandlung der Atkins-Diät setzt auf Kohlenhydratverzicht als Mittel gegen Übergewicht. Fleisch, Wurst, Fisch, Eier und Milchprodukte sind erlaubt. Gemüse, Reis, Kartoffeln und Vollkornprodukte sind es nur in geringem Umfang. Diese Diät gilt als stark einseitig und ist mittlerweile umstritten.
Keto-Diäten sind beliebt. Die Kohlenhydrataufnahme ist bei dieser Ernährungsform sehr gering. Sie gehört damit zu den strengen Low Carb Diäten, bei denen Kohlenhydrate stark eingeschränkt werden. Der Hauptenergielieferant bei Keto-Diäten ist Fett. Vollwertige Kohlenhydratquellen in einen Keto-Ernährungsplan einzubauen, wie Vollkornbrot, Vollkornreis, Kartoffeln, ist schwierig. Auf dem Tisch kommen neben Pflanzenölen, Butter, fettreichem Fisch und Fleisch, fetter Käse wie z.B. Camembert, Eier, Nüsse, Pilze, Salate und stärkearme Gemüsesorten wie Zucchini, Brokkoli oder Blumenkohl. Das Verhältnis der Energieträger beträgt bei einer klassischen Keto-Diät:
Diese Form der Low Carb Diät wird auch als “Steinzeit-Diät” bezeichnet. Sie ist ein beliebter Trend in der Ernährungslandschaft. Hier geht es beim Weglassen von Kohlenhydratquellen vor allem um die Idee der ursprünglichen Ernährungsweise des Menschen. Erlaubt sind Lebensmittel, die sich an dem Speiseplan unserer Vorfahren orientieren.
Zu den Lebzeiten von Jägern und Sammlern in der Altsteinzeit (Paläolithikum) kamen vor allem Gemüse, Obst, Nüsse, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte, Honig und Eier auf den Tisch. Diese Lebensmittel gelten in der Paleo-Diät als ursprünglich und gesund. Lebensmittel wie Milchprodukte, Zucker, Alkohol, Kaffee, industriell verarbeitete Produkte, Hülsenfrüchte, Getreide (in einigen Varianten sind Vollkornprodukte teilweise erlaubt), Weißmehl und gehärtete Fette werden nicht gegessen. Diese Ernährung limitiert Kohlenhydrate allerdings in der Regel nicht so stark wie andere Low Carb Diäten, da der Fokus nicht primär auf dem Kohlenhydratverzicht liegt.
Low Carb bedeutet nicht zwangsläufig auch Verzicht auf Genuss. Es gibt viele kreative und schnelle Rezeptideen für leckere kohlenhydratarme Gerichte. Auch wenn Low Carb Gerichte klassischerweise viele tierische Produkte beinhalten, gibt es auch Rezepte für Vegetarier:innen und Veganer:innen.
Tipp: Plane deine Gerichte wochenweise im Voraus und gehe entsprechend mit einer Liste einkaufen. So vermeidest du Heißhunger-Einkäufe im Supermarkt. Erstelle dir einen Ernährungsplan und lass dich von einer geschulten Fachkraft für Ernährung beraten.
Welche Lebensmittel genau gegessen werden dürfen, kann sich bei den unterschiedlichen Diät-Formen unterscheiden. Diese leckeren und kohlenhydratarmen Lebensmittel sind bei Low Carb meist erlaubt und lassen sich schnell zu leckeren Gerichten verarbeiten:
Unsere Tipps: Möchtest du dich eine Zeit lang mit Low Carb Rezepten ernähren, lass dich am besten von einer Fachkraft für Ernährung beraten, damit deine Diät nicht zu einseitig wird.
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