Ingwer – Geschmack, Nährwerte, Kalorien, Verwendung

Ingwer: Inhaltsstoffe

Ingwer enthält neben den Makronährstoffen wie Eiweiß auch bedeutende Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe. Diese sind für unseren Körper essenziell, da sie die verschiedensten Aufgaben im Körper übernehmen und wir sie nicht selbst herstellen können. Daneben kommen ätherische Öle und Scharfstoffe im Ingwer vor.  

Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente

Die folgende Tabelle veranschaulicht, welche Mikronährstoffe in 100 Gramm Ingwer (roh) enthalten sind (Mengenangaben sind Durchschnittswerte). 

Ist Ingwer gesund?

Ingwer ist eine fettarme Gewürzpflanze, die neben dem Mineralstoff Kalium auch Kupfer in relevanten Mengen enthält. Kalium leistet im Körper wertvolle Dienste für unsere Muskeln, spielt eine Rolle bei der Reizweiterleitung im Nervensystem und hilft mit dabei, den Blutdruck stabil zu halten. Das Spurenelement Kupfer trägt zur Leistungsfähigkeit unseres Immunsystems bei und zum Schutz unserer Zellen vor oxidativem Stress. Außerdem ist es essenziell für unser Nervensystem sowie für unseren Energiestoffwechsel und unterstützt daneben den Eisentransport im Körper.

Weiterhin enthält Ingwer ätherische Öle und Gingerole (Scharfstoffe). Besonders letztere stehen aktuell im Fokus der Wissenschaft. Laut jüngsten Studien sollen sie auf den Körper gleich in mehrfacher Hinsicht positiv wirken. So sollen die Scharfstoffe des Ingwers eine entzündungshemmende Wirkung besitzen und bestimmte Immunzellen zu einer gesteigerten Aktivität anregen können, sodass diese effektiver gegen Krankheitserreger vorgehen können (immunstimulierende Wirkung).2 Dieser Effekt würde bereits durch den Konsum von einem Liter Ingwertee (mit einigen Scheiben Ingwer) zustande kommen. Allerdings muss diese Wirkung noch genauer erforscht werden, um abschließende Aussagen treffen zu können. 

Ingwer tiefgekühlt 

Tiefgekühlter Ingwer hat den Vorteil, dass er für dich stets verfügbar ist, wenn du ihn zum Kochen eines asiatischen Rezepts brauchst. Noch dazu ist er bereits zerkleinert und gewaschen, sodass du ihn nur noch deinem Gericht hinzuzufügen brauchst. Das ist äußerst praktisch! Da er je nach gewünschter Menge portionierbar ist, kannst du aus der Verpackung nur die Menge Ingwer entnehmen, die du auch wirklich zum Kochen benötigst. 

Ingwer: Tipps für die Zubereitung

Sehr beliebt bei seinen Fans ist Ingwer als Tee. Dazu übergießt du mehrere Scheiben Ingwer (am besten Bio-Ingwer, da du dann die Schale mit den wertvollen Inhaltsstoffen mit verwenden kannst) mit heißem Wasser und lässt ihn einige Minuten ziehen. Dann kannst du ihn nach und nach trinken. Ingwertee wird in der Volksmedizin gerne als Hausmittel bei Übelkeit und Erkältungen verwendet. Wärmen tut er in jedem Fall wunderbar. 

Ingwer verfeinert mit seinem intensiven Aroma auch asiatische Currys, Suppen wie eine Blumenkohl-Ingwer-Kokos-Suppe. Nicht zuletzt findet das heiß begehrte Gewürz auch in Getränken oder Süßwaren wie Gebäck oder Marmelade Anwendung.   

Kann man Ingwer roh essen?

Von Ingwer kannst du bedenkenlos bis zu vier Gramm pro Tag roh verzehren. Ob man diese Menge allerdings erreicht, ist eher unwahrscheinlich. Aufgrund der Schärfe eignet sich die Ingwerknolle nicht als klassisches Snackgemüse wie etwa Gurke oder Cherry-Tomate. Du kannst rohen Ingwer aber fein reiben und in kleineren Mengen über Gerichte streuen. Hitzeempfindliche Vitamine bleiben bei rohem Ingwer erhalten, ein möglicher Anreiz, kleine Mengen Ingwer auch mal roh zu essen. Die Schärfe erhält Ingwer übrigens durch das enthaltene ätherische Gingerol, das beim Erhitzen abgemildert wird. 

Noch zwei Hinweise zum Thema Ingwer roh essen: 1. Ein Zuviel an Ingwer kann zu Sodbrennen, Blähungen und Durchfall führen. 2. Achte darauf, Bio-Qualität zu kaufen, dann kannst du die Schale mitverwenden. Bei konventionell angebautem Ingwer solltest du die Knolle vor dem Verzehr schälen. 

Leckere Rezepte mit Ingwer