Mayonnaise selber machen: schnell & lecker, auch vegan

Neben Ketchup und Senf zählt Mayonnaise zu den beliebtesten Saucen überhaupt. Sie ist vielseitig einsetzbar und schmeckt ebenso zu Pommes Frites, Grillgemüse, Fingerfood, als Basis für Salatdressing und Aufstrich beim Club Sandwich, in Nudelsalaten und Co. Die cremige Konsistenz und reichhaltige Textur bereichern zahlreiche Gerichte. Du kennst vor allem fertige Mayonnaise aus dem Supermarkt?

Tatsächlich lässt sich Mayonnaise auch zu Hause mit oder ohne Eigelb überraschend einfach, schnell und frisch herstellen. Das ermöglicht es dir, die Qualität der Zutaten selbst zu bestimmen und mit verschiedenen Geschmacksrichtungen zu spielen. Wir geben dir Tipps und Tricks an die Hand, mit denen du schnell Mayo in der eigenen Küche zaubern und Rezepte variieren kannst.

Grundrezept für selbstgemachte Mayonnaise

Du wirst überrascht sein, wie einfach und schnell du zu Hause leckere Mayonnaise selber zaubern kannst. Du brauchst einige wenige Zutaten, bei denen du auf eine gute Qualität achten solltest, um ein optimales Geschmackserlebnis zu erhalten. Das Geheimnis einer guten Mayonnaise liegt im richtigen Verhältnis zwischen Öl und Ei beziehungsweise Eigelb.

Auch die Reihenfolge, in der die Zutaten hinzugefügt werden, ist wichtig, damit das Ganze von Erfolg gekrönt ist und eine stabile Emulsion zustande kommt. Hier ist unser Grundrezept für die selbstgemachte Mayonnaise:

Benötigte Zutaten:

1 Ei
150 ml pflanzliches Öl (zum Beispiel Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Olivenöl)
1 Teelöffel Senf (zum Beispiel Dijon-Senf)
Salz nach Gusto
1 Teelöffel Zitronensaft oder hellen Essig

Schritt-für-Schritt-Anleitung für Mayonnaise

Das Grundrezept ist denkbar einfach. Du kannst mit einem Pürierstab oder einem Mixer arbeiten.

Und so geht’s:

Schlage das Ei auf und verquirle in einer Schüssel das Ei mit dem Senf, dem Essig beziehungsweise Zitronensaft.
Jetzt schnappst du dir einen Stabmixer und mixt das Ganze in einem hohen Standgefäß ordentlich durch.
Dann schütte nach und nach das ganze Öl in dein Gefäß, während du den Pürierstab langsam zum Boden führst. Ziehe ihn langsam nach oben.
Wenn alles fest ist und du mit der Konsistenz zufrieden bist, kannst du deine Mayo mit Salz und Pfeffer abschmecken oder sie noch mit anderen Zutaten aufpeppen. Eine Liste mit Anregungen findest du weiter unten im Beitrag.
Voila, deine erste selbstgemachte Mayo ist fertig! Wir wünschen dir einen guten Appetit!

Gut zu wissen: Du bist dir unsicher, ob du das ganze Ei oder nur das Eigelb für die Zubereitung deiner Mayonnaise verwenden solltest? Die Mayonnaise bekommt eine gelbliche Farbe und cremige Konsistenz, wenn du nur das Eigelb hinzufügst.

Tipps und Tricks:

Achte darauf, dass alle Zutaten dieselbe Temperatur haben, idealerweise Raumtemperatur. Mayonnaise enthält einiges an Öl. Sei dir also bewusst, dass der Geschmack des Öls durchschmecken kann. Wenn du ein neutrales Pflanzenöl verwendest, kannst du dem entgegenwirken.

Ist die Mayonnaise von der Konsistenz zu fest, kannst du mit Wasser oder Zitronensaft für mehr Cremigkeit sorgen. Wenn die Mischung nicht stabil ist und sich die Emulsion in Öl und Flüssigkeit trennt, kannst du ein weiteres Ei separat aufschlagen und dann langsam unter Rühren dazugeben, bis die Sauce wieder geschmeidig ist. Worauf du auch in jedem Fall achten solltest, ist, dass das Ei frisch ist, da du es roh verarbeitest und länger gelagerte Eier Krankheitserreger übertragen können.

Das sind unsere leckeren Pommes:

Grundrezept für vegane Mayonnaise

Du lebst vegan, es ist Sommer, du bist schwanger oder es essen Schwangere und kleine Kinder mit? Dann lohnt sich die Erwägung, auf das rohe Ei zu verzichten. Rohe Eier können mit bestimmten Bakterien (Salmonellen) belastet sein, die starke Magen-Darm-Beschwerden verursachen und Risiken für die Schwangerschaft bedeuten können. Für eine vegane Mayonnaise benötigst du:

100 ml ungesüßte Sojamilch
1 Teelöffel Senf
1 Teelöffel Zitronensaft oder Apfelessig
200 ml Pflanzenöl
Salz zum Abschmecken
Optional etwas Zucker oder eine Zuckeralternative

Schritt-für-Schritt-Anleitung für vegane Mayonnaise

Auch vegane Mayonnaise ist mit diesem Rezept super einfach selber zu machen. Du benötigst dieselben Küchenhelfer (Pürierstab oder Mixer) wie bei der Variante mit Ei.

Und so geht’s:

Vermische die Sojamilch, Apfelessig (alternativ Zitronensaft) und den Senf im Behälter deines Mixers bzw. deiner Küchenmaschine.
Stelle jetzt deinen Mixer an und füge langsam nach und nach dein Öl hinzu. Idealerweise gießt du es in einem dünnen Strahl ein.
Wenn du einen Pürierstab verwendest, folge der Anleitung oben.
Wenn das ganze Öl im Behälter ist, lässt du den Mixer entspannt zwei bis drei Minuten mixen.
Die Konsistenz sollte danach fest und cremig sein.
Jetzt kannst du mit Salz und ggf. Zucker abschmecken und gerne noch mit weiteren Gewürzen oder Kräutern verfeinern.
Stelle deine vegane Mayonnaise danach bis zur Verwendung in den Kühlschrank. Dort hält sie sich einige Tage lang.

Variationen: So kannst du deine Mayonnaise aufpeppen

Das Basis-Rezept ist dir auf Dauer zu langweilig und du möchtest auch mal wenig in der Küche experimentieren? Du kannst das Grundrezept easy abwandeln und so eine neue Note in deine Mayonnaise bringen.

Wie wäre es zur Abwechslung zum Beispiel mit:

Mayo mit Knoblauch
Mayo mit Tomatenmark
Mayo mit Curry oder Garam masala
Mayo mit Kräutern
Mayo mit Meerrettich
Mayo mit Chili
Mayo mit Avocado

Wenn du deine Mayonnaise nach unserem Rezept zubereitet hast, kannst du dich austoben und zum Beispiel gehackten Knoblauch unterrühren. Damit hast du einen prima Dip für das nächste Grillfest.

Mit Tomatenmark und Chili kannst du ordentlich einheizen. Diese Mischung passt auch prima zu spanischen Bratkartoffeln (batatas bravas) oder anderen Tapas. Mayo profitiert auch prima von frischen, getrockneten oder tiefgekühlten Kräutern. Das gibt dem Rezept einen neuen Kick. Egal ob mit Gartenkräutern oder einer mediterranen Mischung.

Mit einer reifen Avocado kannst du superleckere Mayo herstellen, die hervorragend zu Gemüsesticks oder Wraps passt. Scharf wird es nicht nur mit Chili, sondern auch mit Meerrettich. Diese Variante passt mit einem Spritzer Zitronensaft gut panierten Produkten.

Indisch angehaucht wird es mit Curry (ist auch ein Hingucker durch die leuchtendgelbe Farbe) oder einer anderen indischen Gewürzmischung wie Garam masala.

Wozu passt selbstgemachte Mayonnaise?

Selbstgemachte Mayo verfeinert eine Vielzahl an Rezepten. Zuallererst passt Mayonnaise natürlich zu Pommes Frites, Bratkartoffeln und anderem Finger Food. Beim Grillen natürlich auch zu Burger und Co, du kannst die cremige Sauce aber auch hervorragend als Aufstrich verwenden und damit dein Sandwich oder einen leckeren Tortilla-Wrap bestreichen. Ein paar Salatblätter, Tomatenscheiben, Zwiebeln und Karotten und schon hast du super easy eine schnelle Mahlzeit zubereitet. Mayonnaise ist natürlich auch ein All-Time-Favourit zu Nudelsalat, Kartoffelsalaten oder als Basis für ein Dressing für einen Gurkensalat, Tomatensalat oder einem Kohlrabisalat.

Selbstgemachte Mayo: Lecker, schnell und einfach

Selbstgemachte Mayonnaise ist nicht kalorienärmer als die gekaufte Variante aus dem Supermarkt, aber du kannst in deinem Rezept die Qualität der Zutaten gezielt steuern und auf Konservierungsmittel etc. verzichten. Außerdem kannst du deiner Sauce einen interessanten Twist verpassen, indem du deinem Rezept zum Beispiel Knoblauch, Curry oder Tomatenmark hinzufügst.

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