Artischocke – Inhaltsstoffe, Geschmack, Zubereitung

Die Highlights der Artischocke im Überblick

Die Artischocke ist nicht nur eine Zierde im Garten. Sie:

• Enthält Ballaststoffe, die unsere Darmflora füttern
• Unterstützt die Zellteilung durch Folat
• Ist fettarm und für eine gesunde Ernährung geeignet
• Gilt seit der Antike als Heilmittel, das die Fettverdauung in der Leber fördert
• Schmeckt prima in mediterranen Gerichten

Artischocke: Saison 

Zwischen Juni und Oktober können Artischocken auch bei uns geerntet werden. Ein breiteres Erntefenster bietet allerdings der Anbau in Ländern wie Spanien, Italien, Frankreich, Ägypten, Algerien und Peru. 

Artischocke: Geschmack 

Der Geschmack von Artischocken ist markant. Das Fruchtfleisch der Blätter ist mild, das Herz der Artischocke ist leicht bitter. In Öl eingelegte Artischocken haben ein nussiges Aroma.

Artischocke: Inhaltsstoffe 

Artischocken sind fettarm, haben wenig Kalorien und enthalten Mikronährstoffe wie Kalium und Folat sowie Ballaststoffe. 

Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente 

In der Tabelle kannst du sehen, welche Vitamine und Mineralien Artischocke (roh) pro 100 Gramm im Durchschnitt enthält: 

Ist die Artischocke gesund? 

Artischocken sind eine ausgezeichnete Ballaststoffquelle. Diese sind für eine normale, geschmeidige Verdauung wichtig und ernähren die guten Bakterien unserer Darmflora. 

Sie sind von Natur aus außerdem fettarm und können im Rahmen einer gesundheitsbewussten Ernährung den Speiseplan bereichern. 

Artischocken enthalten Bitterstoffe, die die Leberfunktion fördern können. Zudem stecken in dem Gemüse Antioxidantien, die freie Radikale “entschärfen” können. Antioxidantien werden zellschützende Eigenschaften zugesprochen. 

Artischocken enthalten weiterhin Folat (natürlich vorkommende Variante von Folsäure). Dieser Mikronährstoff, auch unter dem Namen Vitamin B9 bekannt, ist wichtig für die Blutbildung, eine normale Funktion des Immunsystems, spielt eine Rolle bei der Zellteilung und fördert eine normale psychische Funktion. 

In Artischocken ist auch der Mineralstoff Kalium in größeren Mengen vorhanden. Kalium benötigt unser Körper für eine normale Funktion des Nervensystems, für eine normale Muskelfunktion und für die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks.

Artischocke tiefgekühlt  

Tiefgekühlte Artischocken sind sehr praktisch, denn das aufwendige Schälen entfällt. Es gibt ganze Artischockenherzen oder Artischockenböden als Tiefkühlware. Sie können in kochendem Salzwasser schnell aufgetaut und weiterverarbeitet werden. Mit Artischocken lassen sich hervorragend Anti-Pasti-Platten, cremige Dips oder Füllungen herstellen.

Artischocke: Tipps für die Zubereitung

Du hast Lust, Artischocken zu essen und dafür nicht zur Variante im Glas zu greifen? Ganze Artischocken als Gemüse zuzubereiten kann ein wenig Zeit und Geduld erfordern, aber der Aufwand wird mit einem köstlichen Geschmack belohnt. Zunächst solltest du die äußeren Blätter der Artischocke entfernen. Die inneren Blätter können meistens mitgegessen werden.

Dann schneidest du den Stiel der Artischocke ab. Die verbleibenden Blätter können etwas stachelig sein, kürze sie mit einer Schere. Wenn du die Artischocke öffnest, wirst du feststellen, dass sie in der Mitte eine pelzige Masse hat, das sogenannte “Heu”. Entferne es mit einem Löffel. Den Rest der Artischocke kannst du nun nach Belieben weiterverarbeiten. Du kannst sie kochen, dämpfen oder das Herz separat nach Rezept verarbeiten. Du kannst Artischocken als Antipasti servieren oder sie je nach Herzenslaune in raffinierten Rezepten mit anderen Zutaten ausprobieren.

Leckere Artischocken-Rezepte