Thymian – Geschmack, Nährwerte, Kalorien, Verwendung

Thymian: Inhaltsstoffe

Thymian ist nicht nur in geschmacklicher Hinsicht ein interessantes Kraut. Er verbirgt auch im Inneren beeindruckende Fähigkeiten, beispielsweise Inhaltsstoffe, die unser Körper braucht. So kann er nicht nur mit relevanten Mengen an Kalzium, Eisen und Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A) auftrumpfen, sondern enthält überdies auch noch ätherische Öle, die womöglich heilende Effekte auf den Körper haben können. Doch schau selbst!    

Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente

In der folgenden Tabelle kannst du sehen, welche Mikronährstoffe in 100 Gramm Thymian (roh) vorkommen (Mengenangaben sind Durchschnittswerte).  

Ist Thymian gesund?

Thymian ist reich an den Mineralstoffen Kalzium und Eisen und enthält Beta-Carotin, den sekundären Pflanzenstoff, der beispielsweise der Karotte ihre Farbe gibt. Beta-Carotin ist die Vorstufe von Vitamin A, das wir für unsere Haut und Schleimhäute sowie eine normale Sehkraft brauchen. Sind Haut und Schleimhäute intakt, können hier schon viele Krankheitserreger durch Immunzellen der Schleimhaut und eine intakte Hautbarriere ausgeschaltet und am Eindringen gehindert werden. Vitamin A spielt eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr.

Thymian enthält auch reichlich Eisen, das wir für die Blutbildung brauchen, für den Sauerstofftransport und das Immunsystem. Daneben spielt der Mineralstoff eine wichtige Rolle bei kognitiven Denkvorgängen und ist so für unsere geistige Leistungsfähigkeit ein wichtiger Baustein. Mit verblüffenden 310 Milligramm Kalzium auf 100 Gramm Thymian ist das Kraut ausgesprochen reich an diesem Mineralstoff. Kalzium ist an der Blutgerinnung beteiligt, trägt zu einer normalen Muskelfunktion sowie zur Knochengesundheit bei und ist an der Reizweiterleitung im Nervensystem beteiligt.

Das ätherische Öl des Thymians, vor allem die Stoffe Thymol und Carvacrol, werden aktuell erforscht. Denn sie sollen eine antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung besitzen.1 So wird etwa Thymiantee in der Naturheilkunde als natürliches Hausmittel bei Husten und Bronchitis eingesetzt, um den Körper dabei zu unterstützen, den Schleim zu lösen und das Abhusten zu erleichtern.  

Thymian tiefgekühlt 

Thymian kannst du in ganzen Trieben einfrieren. So hast du das aromatische Kraut in der Küche jederzeit zur Hand und kannst damit die gewünschten Gerichte verfeinern. Durch das Einfrieren bleiben die Vitamine auch weitgehend erhalten. Weiter verbreitet als der tiefgekühlte Thymian ist aber der gerebelte (getrocknete und zerkleinerte) Thymian, der im Handel im Gewürzregal angeboten wird.   

Thymian: Tipps für die Zubereitung

Nach dem Waschen heißt es erstmal für die frischen Triebe der Pflanze: Das Gros an Wasser loswerden. Hilf ihnen dabei, indem du sie ein paar Mal schüttelst. Dann kannst du die feinen Blätter der Pflanze vom Stiel lösen und mit einem Messer zerkleinern.

Thymian kann nicht nur zusammen mit Honig als Hustentee bei einer Erkältung verwendet werden, sondern schmeckt auch zu vielen Speisen. Besonders bringt er mit seinem herrlich würzigen Aroma Fleisch- und Fischgerichte zur Geltung. Doch auch vegetarische Gerichte profitieren von seiner herzhaften Note. So findet er beispielsweise in Kartoffelgratins, jungen Kartoffeln und Kartoffelsalat Verwendung. Er schmeckt aber auch prima zu Schmorgurken oder Salaten. Weiterhin harmoniert das Küchenkraut gut mit Pilzen und Tomaten, verfeinert Suppen, Brühen, Flammkuchen oder Pizzen.  

Leckere Thymian-Rezepte