Süßkartoffel: Inhaltsstoffe 

Süßkartoffeln enthalten eine breite Palette an Vitalstoffen wie Vitaminen oder Mineralien. Wenn das kein Grund ist, sich dem Trend anzuschließen und dieses köstliche Gemüse jetzt häufiger beim Kochen zu verwenden. 

Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente

In der Tabelle findest du wichtige Vitamine und Mineralien, die in 100 Gramm Süßkartoffel (roh) vorkommen. Bei den Mengenangaben handelt es sich um Durchschnittswerte. 

Sind Süßkartoffeln gesund? 

Süßkartoffeln enthalten zwar im Vergleich zur Kartoffel fast dreimal so viel Zucker, dennoch steigt der Blutzucker beim Verzehr dieses Gemüses nur langsam an. Die süßliche Knolle birgt nur wenig Fett in sich, wartet dafür aber umso mehr mit Vitaminen und Mineralstoffen auf. Dazu zählt etwa das Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A, welches der Körper aus dem Carotinoid herstellt. Vitamin A spielt bei der Sehkraft eine Rolle und ist wichtig für die Erhaltung normaler Haut und Schleimhäute. Denn an diesen ersten Abwehrstationen unseres Körpers wehrt unser Immunsystem schon viele Erreger ab, im ersten Fall über eine intakte Hautflora, im zweiten durch spezielle Immunzellen.  

Das in der Süßkartoffel reichlich enthaltene Vitamin C fördert die Arbeit des Immunsystems ebenfalls, etwa indem es dabei hilft, den oxidativen Stress in den Zellen zu reduzieren. Außerdem wird Vitamin C zur Bildung von Kollagenfasern gebraucht, die wiederum für funktionierende Knochen und Knorpel sowie für normale Haut essenziell sind. Daneben spielt Vitamin C im Nervensystem und für unsere geistige Leistungsfähigkeit eine Rolle.   

Vitamin E kommt ebenfalls in der Süßkartoffel vor. Es hat eine antioxidative Wirkung und leistet so einen Beitrag dazu, unsere Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Der in der Batate enthaltene Mineralstoff Kalium unterstützt eine normale Muskelfunktion, hilft dabei, den Blutdruck zu stabilisieren und ist an der Reizweiterleitung im Nervensystem beteiligt.    

Süßkartoffeln tiefgekühlt  

Praktisch für zu Hause sind geschälte, kleingeschnittene Süßkartoffeln, zum Beispiel in Würfelform oder als Süßkartoffel-Pommes. Bei hochwertiger Tiefkühlware werden die Süßkartoffeln kurz nach der Ernte rasch auf eine sehr niedrige Temperatur heruntergekühlt (Schockfrostung). Dadurch bleiben die Nährstoffe weitestgehend erhalten. Bei der Lagerung im Supermarkt oder im Gemüsefach des Kühlschranks findet hingegen immer ein gewisser Nährstoffverlust statt, der mit andauernder Lagerung voranschreitet. Ein weiterer Vorteil ist, dass du mit tiefgekühlten Süßkartoffeln Zeit sparst. Aus dem Tiefkühlfach hast du sie stets griffbereit und kannst sie gleich verwenden: Zum Beispiel einfach in der Pfanne anbraten oder im Backofen kross backen.  

Süßkartoffeln – Tipps für die Zubereitung 

Du kannst die süßen Knollen wie normale Kartoffeln kochen, sie als Pommes zubereiten oder als Kartoffelecken im Ofen backen. Alternativ sind Süßkartoffeln auch als Püree lecker und schmecken so auch Babys und kleinen Kindern gut. Natürlich machen die Süßkartoffeln  auch in Currys, Aufläufen oder Suppen oder eine gute Figur. Als leckeren Snack in Form von Chips kannst du sie vor dem heimischen Fernseher genießen.

Kann man die Süßkartoffel roh essen?

Gekochte Süßkartoffeln sind im Rahmen einer gesunden Ernährung sehr empfehlenswert. Anders als die Kartoffel – mit der die Süßkartoffel übrigens nicht verwandt ist – kannst du die Süßkartoffel aber auch roh essen. Denn auch roh schmeckt sie sehr lecker und begeistert ihre Fans mit ihrem süßlichen Geschmack. Der Vorteil der rohen Variante: Es bleiben nicht nur hitzeempfindliche Vitamine besser erhalten, sondern auch die durch das Kochen vermehrt ausgeschwemmte Mineralien. Du kannst das rohe Gemüse als Sticks mit Dip servieren oder geschnippelt im Salat. 

Allerdings verhält es sich ähnlich wie mit Kartoffeln: Süßkartoffeln solltest du roh nur in geringen Mengen verzehren. Zwar enthalten sie kein giftiges Solanin wie Kartoffeln, jedoch Oxalsäure. Und davon solltest du nicht zu viel aufnehmen, denn das kann die Nieren belasten und zu einer schlechteren Verwertung von Mineralien wie Magnesium und Kalzium führen. Beim Kochen von Süßkartoffeln reduziert sich der Oxalsäure-Gehalt. Oxalsäure steckt übrigens auch in anderen Lebensmitteln. Um die Oxalsäurebelastung im Körper gering zu halten, kannst du ein Oxalsäure-Lebensmittel mit einem kalziumhaltigen Nahrungsmittel kombinieren, denn dieser Mineralstoff hemmt die Aufnahme der Oxalsäure.   

Leckere Süßkartoffel-Rezepte