Steinpilze – Geschmack, Nährwerte, Kalorien, Verwendung

Im Herbst ziehen alljährlich Scharen von Pilzfans in die Wälder, um ihn zu finden: den Steinpilz. Denn er gehört mit Maronen, Pfifferlingen und Co. zu den beliebtesten Speisepilzen. Erkennen kannst du ihn an seinem dicken, sich nach oben hin verjüngenden Stiel und seiner typischen, braunen Haube. Der Steinpilz ist nicht nur eine stolze Erscheinung im Wald, sondern mit seinem köstlichen Aroma unter Kenner:innen auch eine echte Delikatesse.

Du möchtest wissen, ob Steinpilze gesund sind oder wie du ihn als Lebensmittel einsetzt? Erfahre bei uns mehr über den edlen Waldpilz mit seiner intensiven Note. Wir informieren dich über Nährwerte, Kalorien und Inhaltsstoffe von Steinpilzen. Wir geben dir Tipps, wie du geben dir Tipps, du ihn nach dem Sammeln oder Einkaufen in der Küche verwendest.


Steinpilze: Infos und Tipps zum Lebensmittel

Die Highlights von Steinpilzen im Überblick

  • Haben ein angenehmes Nussaroma 
  • Sind reich an Eiweiß 
  • Verbinden leckeres Essen mit einem tollen Naturerlebnis
  • Gehören zu den wenigen Lebensmitteln mit Vitamin D 
  • Liefern Vitamin B2 für Sehkraft und Konzentration 
Steinpilze - Eigenschaften, Saison und Vorteile in der Ernährung

Steinpilze: Saison

Steinpilze wachsen von Juli bis Oktober bevorzugt in unseren heimischen Fichten- und Kiefernwäldern. Ein gutes Indiz, um die beliebten Pilze zu finden, sind Brennnesseln und Springkraut. Denn diese Pflanzen schätzen nitratreiche Böden ebenso sehr wie Steinpilze. Außerhalb der Sammelsaison kannst du die Pilze tiefgefroren oder getrocknet kaufen. 


Steinpilze: Geschmack  

Steinpilze zählen wegen ihres milden, aber besonderen Aromas zu den beliebtesten Speisepilzen. Sie bereichern unsere Speisen mit ihrem intensiven, nussigen Geschmack

Das sind unsere leckeren Steinpilzprodukte:

Steinpilze: Inhaltsstoffe 

Steinpilze weisen eine große Bandbreite an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auf. Zeit, die relevanten gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe der Pilze einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Nährwerte 

In der folgenden Tabelle siehst du, welche Nährstoffe in 100 Gramm Steinpilzen (roh) enthalten sind. Bei den Mengenangaben handelt es sich um Durchschnittswerte. 

Kilokalorien 39 kcal
Eiweiß 5,4 g
Fett 0,4 g
Kohlenhydrate 0,53 g
Ballaststoffe 6,02 g

Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente

Die folgende Tabelle veranschaulicht, welche Vitamine und Mineralstoffe in 100 Gramm Steinpilzen (roh) vorkommen. Bei den Mengenangaben handelt es sich um Durchschnittswerte 

Folat (Folsäure) 25 Mikrogramm (µg)
Vitamin B2 0,37 mg
Vitamin E 0,05 mg
Vitamin B6 0,03 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure) 2,7 mg
Vitamin D 3,1 µg
Kalium 327 mg
Magnesium 34 mg
Kalzium 4 mg
Zink 1,51 mg
Kupfer 279 µg
Phosphor 82 mg
Eisen 1 mg

Sind Steinpilze gesund? 

Steinpilze enthalten relevante Mengen an Proteinen, die unser Körper in den Muskeln und Knochen braucht. Als eines der wenigen Lebensmittel sind Steinpilze Vitamin D-Lieferanten. Dieses Vitamin bilden wir sonst selbst, und zwar, wenn UV-Licht auf unsere Haut trifft. Vitamin D unterstützt die Arbeit unseres Immunsystems und wird in den Muskeln und Knochen gebraucht. Zudem fördert es eine normale Aufnahme des Mineralstoffs Kalzium. 

Daneben kommt Vitamin B5 (Pantothensäure) in den Pilzen vor, das zur Energiegewinnung, zur Bildung von Neurotransmittern und für unsere geistige Leistungsfähigkeit unverzichtbar ist. Das enthaltene Vitamin B2 leistet einen Beitrag zur Sehkraft, zum Erhalt von Blutzellen, von Haut und Schleimhäuten. Auch wird es gebraucht, um unsere Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen.  

Zink ist ein wichtiger Mineralstoff, der zum Beispiel im Kohlenhydratstoffwechsel gebraucht wird. Auch trägt er dazu bei, dass wir geistig leistungsfähig sein können und hat zudem Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Zink ist weiterhin wichtig für unsere Haut, für die Haare und die Nägel. Daneben spielt es eine Rolle im Immunsystem und trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. 

Die Pilze aus dem Wald enthalten weiterhin Kalium und Kupfer. Kalium brauchen wir beispielsweise in den Muskeln und für einen stabilen Blutdruck. Kupfer wird für die Haarpigmentierung und den Eisentransport gebraucht, aber auch vom Immunsystem und dem Nervensystem. 

Steinpilze tiefgekühlt 

Tiefgekühlte Steinpilze sind außerhalb der Saison für frische Pilze – oder wenn du nicht zu den Pilzsuchenden zählst – eine echte Alternative. Durch das Schockfrosten kurze Zeit nach dem Sammeln bleiben neben dem leckeren Geschmack auch die Vitamine zum Großteil erhalten, sodass du keinen Nährstoffverlust fürchten musst. Auch haben tiefgekühlte Steinpilze den Vorteil, dass du sie nicht erst finden und dann auch noch mühsam putzen musst. Du kannst sie ganz bequem jederzeit aus der Packung entnehmen und für dein jeweiliges Rezept verwenden. Durch die individuelle Portionierbarkeit nimmst du aus der Tiefkühlpackung einfach die Menge, die du für dein Essen brauchst.  


Steinpilze Risotto

Steinpilze – Tipps für die Zubereitung 

Bei frisch gesammelten Steinpilzen solltest du dir ganz sicher sein, dass es sich wirklich um Steinpilze handelt. Im Zweifel frage bitte eine:n Pilzexpert:in, ob deine Exemplare tatsächlich Steinpilze sind. Denn der Steinpilz hat einen gefährlichen Doppelgänger, der zwar nicht giftig ist, aber heftige Magen-Darm-Beschwerden auslösen kann: der Gemeine Gallenröhrling. Alternativ machst du den Geschmackstest: Dazu ritzt du den Pilz mit einem Messer leicht an und testest mit der Zungenspitze, ob er bitter schmeckt. Ist dem so, handelt es sich nicht um den Steinpilz, sondern um seinen ungenießbaren Doppelgänger. 

Steinpilze schmecken nicht nur in der Pfanne gebraten als Pilzpfanne köstlich (am besten in Kombination mit Salz, Butter und Zwiebeln), sondern sind auch eine tolle Beilage zu Reis-, Nudel- und Fleischgerichten. Sehr beliebt ist etwa das Steinpilzrisotto oder die Kombination von Steinpilzen mit Wild. Doch auch in vegetarischen Gerichten machen Steinpilze eine gute Figur, etwa in Steinpilz-Pasta oder Pilz-Lasagne. Auch werden Steinpilze gerne zur Zubereitung von Suppen verwendet.  

Die getrockneten Pilze können prima in Ragouts, Pasteten oder Soßen verwendet werden. Ihr Aroma ist intensiver als das der frischen Steinpilze. Wenn du 25 Gramm getrocknete Pilze kaufst, entspricht dies der Menge von 250 Gramm frischen Steinpilzen – nachdem du sie bis zu 30 Minuten in warmem Wasser aufgeweicht hast. 

 


Kann man Steinpilze roh essen?

Der leckere Steinpilz kann roh verzehrt werden, es gibt aber einige Gründe, die eher dafür sprechen, dass du ihn vor dem Essen gut erhitzt. Pilze, die aus Wildsammlung stammen, also zum Beispiel im Wald geerntet werden, können mit Krankheitserregern belastet sein, die von Tieren stammen. Durch Erhitzen werden diese abgetötet. Steinpilze enthalten wie andere Pilze auch schwer verdauliche Eiweiße, die den Magen belasten können. Durch Erhitzen werden Pilze bekömmlicher. 

 

Leckere Steinpilz-Rezepte


 

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