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Köstliche Gerichte
Es ist wahr, dass die Avocado reichlich Fett enthält – davon entfällt aber ein großer Teil auf ungesättigte Fettsäuren. So werden beispielsweise die Omega-3-Fettsäuren unter anderem zur Stabilisierung des Blutdrucks und für die Arbeit der Nieren gebraucht. Also ist die Avocado, die ursprünglich aus Südmexiko kommt und daneben noch viele weitere wichtige Mikronährstoffe enthält, für eine gesunde Ernährung wie geschaffen. Die auch unter der Bezeichnung “Butterfrucht” oder “Butterbirne” bekannte Frucht, die als Avocadobaum eine stattliche Höhe von 20 Metern erreichen kann, ist botanisch gesehen eine Beere. Genauer gesagt, die Beere eines Lorbeergewächses. Damit gehört sie auch in die Kategorie Obst, nicht in die von Gemüse.
Erfahre hier, welche gesunden Inhaltsstoffe sich noch in der Avocado verbergen, wann die Avocado Saison hat und wie du sie am leckersten zubereiten kannst.
Die Avocado hat Saison, wenn es bei uns kalt ist – also von August bis April. Denn sie reifen in anderen Teilen der Welt, wo zu der Zeit angenehme Temperaturen herrschen. Wichtige Importländer für die Avocado sind Südafrika, Australien, Chile und Peru. Aber auch in Kalifornien und Südspanien wird die leckere Frucht im großen Stil angebaut.
Die cremige Konsistenz, die an Butter erinnert, erfreut sich inzwischen hierzulande großer Beliebtheit. Die Verkaufszahlen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Kein Wunder: Die Avocado überzeugt mit einem milden bis nussigen Aroma. Im Wesentlichen kommen bei uns zwei Sorten in die Regale: Einmal die Sorte “Fuerte”, die birnenförmig und grün aussieht und für ihren besonders milden Geschmack bekannt ist. Die Sorte mit dem unfreundlichen Namen “Hass” ist hingegen eher für jene Avocado-Fans geeignet, die ihre nussige Note besonders lieben. Diese Frucht-Sorte mutet eher klein und rundlich an. Sie ist deutlich dunkler als “Fuerte”. Das Farbspektrum reicht von dunkelviolett bis schwarz.
Die Avocado hat bereits viele Menschen von ihrem tollen Geschmack und ihren wertvollen Inhaltsstoffen überzeugt. Neben gesunden ungesättigten Fettsäuren und Vitaminen wie dem “Sonnenvitamin” D versammelt die leckere Frucht auch verschiedene Mineralstoffe wie Kalium in sich.
In der folgenden Tabelle kannst du sehen, welche Nährstoffe in 100 Gramm Avocado (roh) vorkommen (Nährwertangaben sind Durchschnittswerte).
Kilokalorien | 138 kcal |
Eiweiß | 1,37 g |
Fett | 12,5 g |
Kohlenhydrate | 3,55 g |
Ballaststoffe | 4,1 g |
Die folgende Tabelle zeigt dir, welche Mikronährstoffe in 100 Gramm Avocado (roh) stecken (Mengenangaben sind Durchschnittswerte).
Vitamin D | 3,43 µg |
Vitamin E | 2,03 mg |
Vitamin B1 | 0,07 mg |
Vitamin B2 | 0,1 mg |
Vitamin B6 | 0,27 mg |
Folat (Folsäure) | 20 µg |
Vitamin K | 14 µg |
Kalium | 550 mg |
Magnesium | 25 mg |
Kalzium | 14 mg |
Eisen | 0,44 mg |
Phosphor | 49 mg |
Kupfer | 390 µg |
Zink | 0,64 mg |
Mangan | 186 µg |
Die Avocado ist trotz ihres hohen Fett-Anteils für eine gesunde Ernährung geeignet. Denn sie enthält gesundheitsfördernde Omega-3-Fettsäuren wie DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure). DHA trägt etwa zu einer normalen Gehirn- und Herzfunktion sowie zur Stabilisierung des Blutdrucks bei. EPA ist ebenfalls am Blutdruck beteiligt und spielt auch bei der Herzfunktion eine Rolle.
Neben den ungesättigten Fettsäuren kann die Avocado mit reichlich Vitamin D aufwarten. Dieses wichtige Vitamin ist nur in wenigen Lebensmitteln enthalten. Gewöhnlich nehmen wir es über unsere Haut durch die Sonne auf. Vitamin D spielt unter anderem eine Rolle für Knochen und Muskeln und ist darüber hinaus ein wichtiger Akteur im Immunsystem. Beispielsweise trägt es dazu bei, dass keine übersteigerten Immunreaktionen und dass Immunreaktionen nach einem Infekt wieder ordentlich abklingen. Außerdem enthält die Avocado Vitamin B6, das am Energiestoffwechsel beteiligt ist und wichtige Funktionen im Nervensystem erfüllt. Das in der Frucht vorkommende Vitamin K fördert eine normale Blutgerinnung und ist für die Knochenfunktion essenziell. Die cremige Frucht ist zudem eine gute Quelle für Vitamin E. Dieses Vitamin unterstützt den Körper dabei, den oxidativen Stress in den Zellen abzumildern.
Auch die Mineralstoffe Kalium und Kupfer sind in relevanten Mengen in der Avocado enthalten. Kalium ist ein wichtiger Player im Nervensystem, wird in den Muskeln gebraucht und hilft bei der Blutdruckregulation. Das vorkommende Kupfer unterstützt den Eisentransport im Körper und wird im Bindegewebe, Nervensystem und zur normalen Hautpigmentierung gebraucht.
Da die Avocado ein echtes Kraftpaket in Sachen Vitalstoffen ist, wird sie von vielen gesundheitsbewussten Menschen als Superfood angesehen und im Rahmen einer gesunden Ernährung regelmäßig gegessen.
In der Regel werden die frischen Avocados in der Küche verarbeitet. Tiefgekühlte Avocado zu kaufen, ist eher unüblich. Bei eismann gibt es sie tiefgekühlt nur als leckere Zutat für unsere “Sushi-Variationen”. Wenn du möchtest, kannst du Avocado aber selbst einfrieren. Das hat den Vorteil, dass du sie jederzeit für ein Rezept deiner Wahl verwenden kannst.
Wenn eine Avocado auf Druck sanft nachgibt, aber sich nicht zu matschig anfühlt, hat sie den richtigen Reifegrad erreicht. Braune, weiche Stellen sind hingegen ein Zeichen für Überreife. Ist deine Avocado noch so hart, dass sie sich nicht eindrücken lässt, lass sie noch einige Tage bei Raumtemperatur ruhen. In der Zeit erlangt sie ihre vollständige Reife.
Die Avocado ist eine wohlschmeckende Zutate, die in vielen verschiedenen Rezepten etwas her machen. Du kannst sie pur aufs Brot streichen und mit Salz, Pfeffer, etwas Zitronensaft und Chiliflocken essen. Mit dem Zitronensaft kannst du auch länger die schöne Farbe der Avocado aufrechterhalten. Daneben gibt es eine Vielzahl an Rezepten für eine leckere Avocadocreme, die du als Dip (z. B. als mexikanische Guacamole) zu Gemüse wie Karotten oder Kohlrabi verwenden kannst. Daneben kannst du sie prima zusammen mit Nudeln, Reis oder Kartoffeln wie Pellkartoffeln essen. Dafür gibt es eine Vielzahl von Rezepten. Weiterhin bereichert die Avocado gesunde Smoothies, passt aber auch prima zu Salaten oder Süßspeisen.
Um an das herrlich buttrige Fruchtfleisch zu kommen, schneidest du die Frucht mit einem scharfen Messer längs einmal rundherum ein. Dann kannst du die Hälften leicht auseinander drehen und den Kern entfernen.
Ja, denn genau so schmeckt sie am besten. So entfaltet sich ihr buttriges, nussiges Aroma besonders gut. Zum Braten, Kochen oder Backen ist diese Frucht hingegen nicht geeignet, denn durch das Erwärmen nimmt sie einen bitteren Geschmack an.
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