Was essen die Deutschen an Heiligabend?


Je nach Region und Familientradition wird am Heil mehr oder weniger auf den Essenstisch gebracht. WIr haben mal nachgesehen, was es da für Gebräuche gibt.

Früher war Heiligabend noch Fastenzeit

Der Heiligabend zählte bis vor etwa 50 Jahren noch zum Ende der Fastenzeit. Es gab entweder ein gedünstetes Fischgericht oder ein Salat aus Salzheringen mit Kartoffeln. Auf dem Land wurden Rohrnudeln (gebackene Hefeteigklöse) sowie eine Suppe gegessen. Erst nach der Christmette gab es Bratwürste mit Sauerkraut.

Familien haben eigene Gewohnheiten

Heute gibt es keine festen Essensregeln mehr. In Familien mit Kindern wird meist ein schnelles Essen wie Würste mit Kartoffelsalat gereicht, da die Kinder auf die Geschenke warten. In meiner Familie gab es stets Bratwürstl, Sauerkraut und Kartoffelpüree. In Familien ohne Kinder hat sich in den letzten Jahren das Weihnachtsessen zu einem Festessen mit mehreren Gängen entwickelt. Nach dem Essen werden Plätzchen, Stollen und Glühwein gereicht.

 

Würstchen und Kartoffelsalat weit vorne

Eine Umfrage von Statista zeigt, dass Würstchen und Kartoffelsalat mit über 36% Anteil am Liebsten zum heiligen Abend verzehrt wird. Das liegt zum einen daran, dass es aus früheren Familientraditionen übernommen wurde, aber auch daran, dass das große Weihnachtsmenü am ersten Weihnachtstag auf die Tische kommt. An Platz zwei liegt Geflügel bei 27% der Befragten. Danach kommen Raclette, Schwein, Fondue, Rind und Fisch mit etwa 14 bis 10% anteiliger Nennungen. Wild und vegetarische Gerichte sind ganz hinten in der Rangliste zu finden.

Weihnachten ist für viele auch eine Fest mit viel Genuss. Das Weihnachtsessen mit der Familie wird als besonders wichtig eingestuft und stellt auch bei den meisten Familien das zentrale Element an Weihnachten dar. 

Egal wie Sie Weihnachten feiern oder den heiligen Abend verbringen. Wir wünschen genussvolle Festtage und ganz viel Freude und Erholung!